Abenteuer vor der Haustür – Wanderung über die Lägern zur Walhalla-Höhle
Zu viert Richtung Lägern
Als Auftakt unserer gemeinsamen Frühlingsferienwoche unternahmen wir heute (fast vollzählig) eine kürzere, aber dafür umso spannendere Wanderung. Unser Abenteuer vor der Haustür sollte uns über die Lägern zur Walhalla-Höhle führen.
Da Linus und ich seit einem Tag stolze Besitzer neuer Wanderschuhe sind, wollten wir es zum Einlaufen der Schuhe nicht übertreiben. Deshalb brachen wir nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück zu viert in Richtung Lägern auf. Hier wollten wir die Walhalla-Höhle suchen, über die ich im Internet «gestolpert» war und deren Lage auf kaum einer Karte verzeichnet ist.
Start in Ehrendingen
Am Rande von Ehrendingen ging es direkt an den ersten Anstieg über den Bollweg hinauf Richtung Waldrand. Nach diesem uns noch bekannten Wegstück, bogen wir kurz darauf rechts und dann rasch links auf einen weniger befestigten Waldweg ab.
Auch wenn dieser eigentlich eher eine zufällige Abkürzung war, gelangten wir schnell wieder auf den eigentlichen Wanderweg. Schmal und teilweise über Treppen liefen wir bergauf. Wieder einmal eröffnete sich ein völlig neuer Blick auf Ehrendingen.
Wir folgten dem Weg und erreichten schon bald den Lägernsattel.
Auf dem Lägerensattel
Hier gingen wir einige hundert Meter nach links und hielten dabei nach einer unscheinbaren Abzweigung Ausschau. Schnell wurden wir fündig und machten uns an den steilen Abstieg. Als wir wieder auf einen etwas breiteren Weg trafen, folgten wir diesem nach rechts. Die Spannung stieg – nicht nur bei den Jungs – «Würden wir den Weg zur Höhle finden?»
Zustieg zur Höhle
Nach wenigen Minuten entdeckten wir die ersten Hinweise, hielten uns links entlang eines kleinen Pfades. Bald erblickten wir das Fixseil, welches auf dem teilweise recht ausgesetzten Weg für Sicherheit sorgt. Besonders aufregend waren die drei steilen Feuerwehrleitern, die wir zügig, aber konzentriert hinabstiegen.
Rastplatz mit Ausblick
Auf schmalem Pfad «kletterten» wir anschliessend noch über einige kleine Felsen und Wurzeln bis wir schliesslich zur Walhalla-Höhle gelangten. Wir hatten es geschafft! Unser Jüngster war allerdings zunächst ein wenig enttäuscht. Er hatte sich die Höhle grösser vorgestellt. Angesichts der Tatsache, dass die Höhle unterhalb des Lägerngrates in den Fels gegraben wurde und eben nicht natürlich ist, war er dann aber doch einigermassen beeindruckt. Nachdem wir am kleinen Rastplatz unsere mitgebrachten Brote gegessen, uns ins «Höhlenbuch» eingetragen und den Ausblick genossen hatten, war auch er wieder zufrieden.
Rückweg mit Abstecher
Da bereits die nächsten «Höhlenbesucher» im Anmarsch waren, machten wir uns auf den Rückweg. Über die Leitern nach oben, den Weg zum Lägernsattel zurück und dann Richtung Burghorn. Dieses Mal stiegen wir jedoch nicht hinauf, da Lasse uns noch «seine» Höhle zeigen wollte, die er vor Kurzem kennengelernt hatte.
Auch wenn es sich hierbei ebenfalls um keine natürliche «Höhle» handelt, konnten wir seine Reaktion bei der Walhalla-Höhle nun etwas verstehen. Der «Raum» ist um einiges grösser, die Aussicht jedoch nicht vergleichbar und der Weg dorthin kann mit dem abenteuerlichen Zustieg über die Leitern definitiv nicht mithalten.
Nach Ermahnung an beide Jungs, diesen Ort nie ohne Absprache, Erlaubnis und v.a. nicht allein zu besuchen (daher beschreiben wir ihn hier lieber nicht genauer 😉), machten wir uns auf den Heimweg.
Unser Fazit:
Eine tolle und abenteuerliche Tour, die mit etwas grösseren Kindern und bei trockenem Wetter gut machbar ist – Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorausgesetzt.
Dank der fachkundigen Beratung im Schuhhaus Albiez (www.albiez-schuhe.ch), waren auch unsere Füsse trotz der neuen Wanderschuhe «glücklich und blasenfrei» (kostenlose Werbung).
Fakten zur Tour:
9.1 km, auf: 552 Hm, ab: 552 Hm, reine Laufzeit: 2:15h
Wenn ihr mehr zur Walhalla-Höhle erfahren möchtet oder eine Wegbeschreibung benötigt, dürft ihr uns gerne über die Kommentarfunktion kontaktieren.
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