Eine Runde um den Flachsee (AG) – Naturschutzgebiet und Vogelparadies
Der Flachsee
Nach dem sehr kalten Wetter haben wir Sonne und die etwas höheren Temperaturen für eine kleine Runde um den Flachsee genutzt, der mit dem Aufstau der Reuss durch das Flusskraftwerk Bremgarten-Zufikon entstanden ist.
Der rund 5 km lange im Kanton Aargau gelegene See mit seinen Kiesbänken und bewaldeten Inseln hat sich über mehrere Jahre zum Vogelparadies entwickelt und steht heute unter Naturschutz. Er ist aber nicht nur für Ornithologen ein beliebter Ort, um die bis zu 240 Vogelarten zu beobachten, auch viele Biberspuren gibt es zu sehen.
Lohnender Abstecher
Es lohnt sich ein Abstecher zur Kapelle Emaus Zufikon, einer früheren Einsiedlerkapelle aus dem Jahre 1576, zu der auch heute noch gepilgert wird. Wir müssen allerdings gestehen, dass wir und das für den nächsten Besuch aufgespart haben …
Unser Ausgangsort
Ausgangsort unserer kleinen Wanderung war Rottenschwil. Hier gibt es beidseits der Reuss jeweils einen Parkplatz. Aber auch mit dem ÖV ist dieser Ort gut erreichbar.
Wir starteten auf dem linken Uferweg und konnten schon bald erste Biberspuren entdecken. In unserer Kindheit haben wir den Biber in unseren Breiten für ausgestorben gehalten, doch Dank grossem Einsatz von Umweltschützern und Ökologen ist der Biber mittlerweile wieder häufiger anzutreffen. Für Kinder sind die eindrücklichen Baumfällarbeiten des Nagers immer wieder ein Highlight.
Dominilochsteg und Kloster Hermetschwil
Über den Dominilochsteg beim Kloster Hermetschwil wechselten wir dann die Uferseite und schlugen den Rückweg ein.
Nach knapp der Hälfte der Strecke und nicht einmal einer Stunde Wanderung zeigten sich dann bei unserer jugendlichen Begleitung bereits die ersten Ermüdungserscheinungen.
Der Rückweg
Der Rückweg am rechten Ufer war dann durch das Beobachten der vielen verschiedenen Vogelarten sehr abwechslungsreich. Auch ohne grosses ornithologisches Wissen konnten wir Wildgänse, Silberreiher, Kormorane, grasende Schwäne und vieles mehr entdecken.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie sich die Natur auch direkt neben bewohnten Gebieten entwickeln kann, wenn ihr in geschützten Räumen die Möglichkeit gegeben wird.
Fazit
Es war wieder einmal ein spannender Ausflug in der näheren Umgebung. Wir kommen sicher im späteren Frühling oder Sommer wieder, wenn die Vegetation aus ihrem Winterschlaf erwacht und alles grün ist. Dann nehmen wir aber einen Feldstecher mit, den wie diesmal leider zu Hause vergessen hatten.
Wenn ihr weitere Informationen zum Flachsee haben wollt, könnt ihr gerne über die Kommentarfunktion nachfragen. Allenfalls habt ihr bei euch in der Nähe auch vergleichbare Schutzgebiete? Vielleicht kommen wir dann einmal in eurer Gegend vorbei.
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