Warum wir mit Trailrunning anfangen
Wie alles anfing
Heute möchte ich erzählen, warum wir mit Trailrunning anfangen. Ich werde ein wenig über unsere Motivation, unsere Ziele und Pläne für unser Laufjahr schreiben. Martin und ich sind seit vielen Jahren – mal mehr, mal weniger – regelmässige Läufer und haben bereits an der ein oder anderen Laufveranstaltung teilgenommen. Seit wir nicht mehr im Rheinland, sondern in der Schweiz leben, hat der Anteil an Asphaltstrecken bei unseren Laufrunden immer weiter abgenommen. Wir wohnen eher ländlich. Bergauf- und -ablaufen lässt sich daher so gut wie nie vermeiden, wenn wir direkt von zu Hause loslaufen wollen. Trotzdem stehen wir am Anfang unserer (hoffentlich langen) «Trailrunning-Karriere».
Angefangen hat es damit, dass ich 2021 endlich wieder regelmässig zum Laufen kam und dank kontinuierlich gesteigerter Monatsziele meine Form ausbauen konnte. So kamen 2021 immerhin 1`142 gelaufene Kilometer zusammen und allein im Dezember legte ich 225 km und 4`245 hm zurück.
Nachdem ich spasseshalber und zur Motivation an einigen virtuellen Veranstaltungen bei lauf-weiter, Deutschlands grösster Läuferplattform, teilgenommen hatte und Martin irgendwie noch immer mit seiner Laufmotivation zu kämpfen hatte, meldete ich ihn kurzerhand dort auch zu einem Lauf an. Es sollte eine Weihnachtsüberraschung werden, die mir auch richtig gut gelungen ist. Mal schauen, wie wir beim «Run, Forrest! Run!»-Lauf im Januar abschneiden werden…
Vom Wunsch zur Tat
Aber immer nur «virtuell» starten will ich auch nicht. Ab 2022 möchte ich wieder an «richtigen» Läufen teilnehmen. Auf meiner Suche nach passenden Veranstaltungen – wir müssen diverse Handball-, Pfadi- und Bandtermine unserer Jungs berücksichtigen – stiess ich u. a. auf «Baden66Trail». Ich war sofort begeistert und hätte mich am liebsten sofort angemeldet. Es ist der ideale Lauf:
- Start und Ziel quasi direkt vor der Haustür, was die Logistik schwer vereinfacht.
- Auswahl zwischen 22 km, 44 km, 66 km mit jeweils machbaren Höhenmetern.
- Im April 2022, was – wenn es stattfinden kann – eine solide Vorbereitung ermöglicht und somit der Start eines tollen Laufjahres werden kann.
Stellte sich also nur noch die Frage, ob mich der Rest der Familie teilnehmen lässt…
Nach einem vorsichtigen Herantasten an die Thematik war ich dann sehr überrascht, als Martin mir nach einigen Tagen Bedenkzeit eröffnete, er könne sich vorstellen, dass wir uns dort anmelden. Wir? Ich habe mich riesig gefreut und es dauerte nicht lange, bis wir angemeldet waren. Nicht, dass er es sich doch noch anders überlegt 😉.
Ab jetzt wird trainiert
Ich hatte bereits im Herbst angefangen mir Trainingspläne aus diversen Quellen zusammenzubasteln und daher war schnell ein für uns beide passender Plan gefunden. Mit diesem hatte ich bereits vier Wochen lang trainiert. Da bis zum April noch genügend Zeit ist, stiegen Martin und ich gemeinsam am 20.12.2021 mit Woche 1 des 12-Wochen-Plans in die Vorbereitung ein.
Woche 1 – 20.12.2021 – 26.12.2021
Die erste Woche lief recht gut. Neben zwei lockeren Läufen und einer Fahrtspieleinheit stand für Sonntag ein 2-stündiger langsamer Lauf im Gelände auf dem Plan.
Woche 2 – 27.21.2021 – 02.01.2022
Auch in der zweiten Woche waren wir mit unseren Leistungen zufrieden. Berglauf, lockere Läufe und Steigerungsläufe liefen prima. Nur beim langen Lauf am Wochenende, fand ich anfangs einfach keinen Rhythmus. Das Bergauflaufen fiel mir unerwartet schwer. Kann nur besser werden, dachte ich mir. Und tatsächlich lief es nach rund 20 Minuten Bergauf-Eiern richtig gut. Alles in allem hatten wir bei herrlichem Wetter viel Spass auf unserer ersten Tour aufs Burghorn, dem höchsten Punkt der Lägern. Wegen des schönen Wetters war auf dem Lägerngrat einiges los und wir mussten immer wieder abbremsen und Slalom um die Wanderer laufen.
Auf dem Rückweg war es deutlich ruhiger. Beim Downhill hatte ich grosses Glück. Als ich an einer ausgewaschenen Stufe ins Leere trat, schürfte ich mir nur das Schienbein auf und konnte weiterlaufen. Dafür gab es einen Tag später eine Überraschung. Aufgrund eines leichten Hustenreizes machte ich einen Covid-19 Selbsttest. Der Test zeigte zwei knallrote Striche – positiv! Das darf doch nicht war sein! Da habe ich bestimmt etwas falsch gemacht! Aber nein – auch der zweite Test war doppelt gestreift… Also Maske an und Abstand halten. Wenigstens hatte ich nun eine Erklärung, warum ich am Vortag so schlecht am Berg war…
Woche 3 – mal zwei
Unsere dritte Trainingswoche startete daher komplett anders als geplant. Martin fuhr mit den Jungs zum Antigen-Schnelltest und ich wartete geduldig auf meinen Termin für den PCR-Test. Nachdem auch Martin positiv getestet war, wartete auch er. Na toll! Jetzt hockten wir zu Hause, liefen mit Masken herum und die Jungs gingen Einkaufen und kochten. Das war auch mal eine Erfahrung. Wenigstens blieben Jasper, Linus und Lasse symptomfrei.
Da ich ausser leichtem Reizhusten keine Symptome hatte und mich zwischendurch bewegen wollte, vertrieb ich mir die Zeit mit Treppensteigen und anderen Workouts. Youtube bietet hier eine riesige Auswahl an Möglichkeiten. So «turnte» ich u. a. mit Claire Maxted von «Wild Ginger Running» durchs Haus und hatte dabei sehr viel Spass.
Mittlerweile ist das Ende der Isolation in Sicht. Nächste Woche werden wir nochmals mit Woche 3 beginnen. Wir sind gespannt, ob das Virus unserer Form geschadet hat oder ob die Zwangspause vielleicht sogar einer Überlastung vorgebeugt hat.
Auf jeden Fall freuen wir uns riesig auf unser Trailrunning Jahr 2022.
Eure Birgit
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